Traditionsvereinigung der Nationalen Volksarmee der DDR


Unser UAZ


Für uns gibt es keine Alternative zu unserem Auto mit diesem rustikalen Charme der Sechzigerjahre. Wenn man mit einem normalem Auto zwei Zentimeter von der Straße runter fährt, hat man sofort einen verzogenen Rahmen. Der UAZ hält alles aus. Es ist eine superstabile Konstruktion aus den Sechzigern, kein Schnickschnack, keine Elektronik. Auf der Gebrauchsanweisung für den UAZ steht: Fährt überall hin, wo ein Panzer hinkommt.

Es sind einfach solide Teile, aus denen dieses Auto gemacht wurde, deswegen funktionieren auch neue Ersatzteile überhaupt nicht. Man braucht unbedingt alte Sowjetteile, man baut diese ein und alles klappt einwandfrei.

Das Autowerk steht in Lenins Geburtsstadt

Das Lenin-Museum in Uljanowsk (Foto: picture-alliance / dpa)In Uljanowsk an der Wolga findet man das UAZ Werk. Lenin wurde hier geboren, ein Denkmal steht an jeder Ecke. Und um diese Ecken biegen, natürlich: die UAZ. Millionen von Autos sind nach der Stadt benannt: Uljanowskij Awtomobilnij Zavod, und viele seltsame Vehikel hier tragen den Namen der Uljanowsker Autowerke, abgekürzt: UAZ.

 

 

Statt des neuen Modells werden die alten verkauft

 
Die meisten Russen wollen jetzt UAZ wie aus Sowjetzeiten, sogar das Werk war überrascht, berichtet Igor Ryschkin, der UAZ-Vertriebsleiter: "Das alte Auto lässt sich ganz einfach bedienen, besonders im Gelände. Wir haben unterschätzt, dass die meisten Leute auf dem Land leben und keinen Luxus wollen, sondern Haltbarkeit.und ein billiges Auto. Wir dachten, wir machen noch ein paar alte für die Armee. Aber jeder will sie haben, denn für die vielen schlechten Straßen in Russland gibt es kein besseres Auto." Und das ist in eineinhalb Stunden montiert, so wie vor Urzeiten.

Die UAZ-Werke wurden ursprünglich für den Krieg aus dem Boden gestampft. Die Militärjeeps wurden sofort ein Erfolg in der Sowjetunion, im Reich der schlechten Wege. Das Lieblingsmodell der Russen bekam den Spitznamen "Kaziol", Bock. Man erinnert sich: Die Federung ist etwas, naja, bockig.

30.000 Werktätige produzierten Millionen dieser Autos, und von denen sind immerhin noch 14.000 im Werk beschäftigt, nicht zuletzt dank des jüngsten UAZ-Booms. Nicht viele russische Firmen haben den Übergang in die neue Zeit so gut geschafft.

Wenn ein UAZ steckenbleibt, ist das Gelände Schuld...

Die UAZ im Gelände sind immer  in ihrem Element. Wenn etwas nicht klappt, dann liegt es nicht an unserem UAZ sondern am Gelände! Es ist eben ein einmaliges Auto.

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