Die Pioniere der NVA | ||||||||||||||||
Geschichtliche Entwicklung der
Pioniertechnik in der Nationalen Volksarmee Der Beschluß der I.Parteikonferenz der SED (09.-12.07.1952), den Schutz der revolutionären Errungenschaften und des sozialistischen Aufbaus gegen äußere Feinde zu gewährleisten und dazu Streitkräfte aufzustellen, die in der Lage sind, an der Seite der Sowjetarmee die Errungenschaften der Werktätigen vor konterrevolutionären Anschlägen und einer Intervention zu verteidigen, gab auch das Signal für die Ausrüstung dieser Streitkräfte mit Pioniertechnik. Neben den bescheidenen Möglichkeiten, die der Maschinenbau unseres eigenen Landes in dieser Zeit auf dem Gebiet der Baumaschinen und Holzbearbeitungsmaschinen bot, wurden die bewaffneten Kräfte vor allem mit sowjetischer Pioniertechnik ausgerüstet. Mit der Gründung der Nationalen Volksarmee 1956 verstärkte sich die uneigennützige Hilfe der Sowjetunion und ihrer Streitkräfte. Gerade die Pioniertruppen der NVA konnten sich bei ihrer Ausrüstung und bei der Ausbildung ihrer Kader auf eine umfangreiche Hilfe des Sowjetstaates und der Sowjetarmee verlassen sowie auf die wertvollen Erfahrungen der sowjetischen Pioniertruppen stützen. Damit entwickelten sich auch die Pioniertruppen im Rahmen der gesamten Nationalen Volksarmee von Anfang an als Teil der sozialistischen Militärkoalition. Seit dieser Zeit haben sich das Antlitz, die Konstruktion und die Leistungsfähigkeit der Pioniertechnik stark verändert. Viele Arten von Pioniermaschinen und der größte Teil der Übersetztechnik wurden mehrmals durch neue, modernere Fabrikationstypen ersetzt. Die Möglichkeiten zur mechanisierten Erfüllung von Aufgaben der Pioniersicherstellung sind umfangreicher geworden. Gewachsen sind gleichzeitig auch die theoretischen Kenntnisse und praktischen Erfahrungen, die für einen erfolgreichen und fachgerechten Einsatz der Pioniertechnik erforderlich sind. Dabei soll nicht vergessen werden, daß gerade die in diesem Abschnitt beschriebene Pioniertechnik die Voraussetzungen dafür schuf und dazu beitrug, erfahrenes pioniertechnisches Personal heranzubilden. Die Erfahrungen, die beim Einsatz dieser «historischen Pioniertechnik» gesammelt wurden, bestätigen, daß auch die modernste Pioniertechnik in Bewährungssituationen nur in den Händen ideologisch gestählter, ihrer Heimat, ihrem Volk und der Partei treu ergebener, allseitig gut ausgebildeter Maschinisten, Bedienungen und Besatzungen erfolgreich bis zur maximalen Leistungsgrenze genutzt werden kann. Die ständige Weiterentwicklung der Pioniertechnik resultiert vor allem aus - der Anpassung der Basisfahrzeuge an neue Fahrzeuggenerationen, die oft mit der Modernisierung einzelner Bauteile oder Baugruppen der Pioniertechnik verbunden ist, - dem Erkennen und Erfinden völlig neuer Lösungsmöglichkeiten für Aufgaben der Pioniersicherstellung (z.B. für den Einsatz von Pioniermunition und Pionieranlagen), - dem Fortschritt in artverwandter ziviler Technik (z.B. bei den Baumaschinen, der Vermessungstechnik, den Wasserfahrzeugen u.a.) und - der Vervollkommnung der konstruktiven Lösungen vorhandener Pioniermaschinen und Übersetztechnik unter Beachtung der vielseitigen Nutzungserfahrungen. Den Beweis für diese Entwicklungstendenzen erbringen die im Lehrbuch gegebenen Erläuterungen zu den einzelnen Arten von Pioniermaschinen und Übersetztechnik. Im weiteren wird die Pioniertechnik beschrieben, mit der die Pioniertruppen in der Vergangenheit ausgerüstet waren, ohne Anspruch auf Vollständigkeit zu erheben. Die in den Erläuterungen und Aufzählungen gleicher Technikarten vorhandene Reihenfolge zeigt in der Regel auch ungefähr die zeitliche Aufeinanderfolge ihrer Einführung in die bewaffneten Kräfte unserer Republik. Besondere Aufmerksamkeit galt von Anfang an der Mechanisierung schwerer oder zeitaufwendiger Pionierarbeiten und dem Überwinden von Wasserhindernissen. Deshalb wurden die Pioniereinheiten anfangs mit Pioniermaschinen wie Motorkettensägen für die Zweimann- und Einmannbedienung, Sägegatter und Schwellenschnittsägen für die Vorbereitung von Baumaterialien sowie Dieselrammen für den Bau von Pfahlstützen beim Behelfsbrückenbau und mit Übersetztechnik wie |
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